
Wir sind ständig auf der Suche nach ein bisschen MEHR......Lebensfreude, Liebe, Aufmerksamkeit, Gesundheit, Erfolg, Macht, Besitz, Bildung, Bewusstsein, etc.
Daher liegt der Focus automatisch im NICHT HABEN MODUS und wir versuchen ständig den Mangel auszugleichen. Es entstehen Probleme, die wir lösen wollen, damit wir wieder in Harmonie und in der Balance sind. Wir kämpfen dagegen an und bedienen die Situationen mit unserem Tun und Handeln, damit alles wieder gut wird. Für kurze Zeit scheint es auch gut zu funktionieren, doch bald werden wir eines Besseren belehrt und das sogenannte "Problem", zeigt sich dann wieder in einer anderen Form oder Gestalt. Je mehr wir versuchen es dann zu lösen oder zu bekämpfen, bekommt es in unserer Welt noch mehr Macht und es wird zum Zentrum unserer Gedanken, zum Dreh und Angelpunkt. Es mutiert vom Kieselstein zum unerklimmbaren Berg, der immer mehr wächst, machtvoller wird und uns glauben lässt, den Gipfel nie erreichen zu können ohne Leid, Schweiß oder Umwege. Wir versuchen uns mit unbewussten Notlügen selbst zu betrügen, weil wir denken, es hat so zu sein und das Leben ist halt so, nämlich schwer, ungerecht, ein Auf und Ab und ein ewiger Kampf. Wir hoffen auf Hilfe im Außen und warten auf ein Wunder. Jedoch ist es eine Strategie unseres Denkens, unseres Egos, wir sehen uns nur die Spitze des Eisberges an, alles was darunter im Verborgenen liegt, meiden wir und somit verschließen wir uns der eigenen Wahrheit. Wir wünschen uns zwar das Glück, aber innerlich verweigern wir es uns selbst, denn unsere Enttäuschung und der Schmerz aus vergangenen Tagen ist so tief in uns verankert, dass wir Angst haben unser Herz zu öffnen, um zu hören, was wir wirklich wollen, bzw. was wir uns aus tiefsten Herzen wünschen. Die innere Stimme in uns, ist schon längst zum Schweigen verdonnert worden, da wir die Erfahrung aus alten Zeiten, die uns immensen Schmerz zugefügt hat, in uns weggesperrt haben und sie verleugnen, anstatt das Alte los zu lassen. Doch unser Herz möchte befreit werden, es möchte gehört werden, es möchte uns mitteilen, was uns wirklich glücklich macht. Doch stattdessen versuchen wir zu funktionieren und akzeptieren wie alles ist, im Glauben und Hoffen, dass es bald anders sein wird, wenn das oder der oder die endlich etwas verändert. Doch wann wird dieser Moment sein? Sind wir glücklicher und freier wenn wir endlich gesund sind, mehr Geld haben, einen wundervolle/n Partner/in, eine perfekte Familie, eine neue Ausbildung abgeschlossen haben, eine hohe Position im Job erreicht haben, alles in Harmonie ist....vielleicht ja, einen kurzen Moment, ein Monat, vielleicht auch ein halbes Jahr.....jedoch kann es sein, dass sich wieder etwas zeigt, dass uns zweifeln lässt, verzweifeln lässt und uns wieder dorthin katapultiert, wo wir begonnen haben und dann sitzen wir da, sind wieder entmutigt und alles scheint aussichtsloser als zu Beginn zu sein und verstehen nicht, was falsch gelaufen ist, da wir doch alles versucht haben, es richtig zu machen. Wir beginnen dann wieder von vorne, überlegen was wir verändern können, suchen die Verantwortlichen, versuchen in der Natur abzuschalten, auf Reisen uns abzulenken, mit Arbeit & Hobbies uns zu beschäftigen, eine Ausbildung zu machen, um wieder zufriedener zu werden. Wir verschließen uns wieder ein wenig mehr, als das letze Mal. Und wir erlauben uns dadurch, die Gefühle nur mehr an der Oberfläche wahrzunehmen, und laufen angestrengt einem Leben hinterher, dass uns wenigstens zufriedener machen soll, denn ein MEHR ist ja unmöglich. Doch reicht uns ein Zufrieden-Sein aus. Dieses Gefühl ist eigentlich nur ein Betäuben, ein nicht Wahrnehmen wollen, die Angst davor sich dem Stellen zu müssen um was es eigentlich geht, ein Kapitulieren, ein sich selbst Aufgeben. Es ist ein Konzept des Verstandes, des Egos, dass uns das Gefühl gibt, klein und bedürftig zu sein. Wahre Gefühle sind nun ein Tabu, aber sie nicht zu fühlen auch ein klares NEIN zu uns selbst. Auch bei Gefühlen, die warm, prickelnd und magisch sind, bekommen wir Angst und laufen vor ihnen davon, anstatt sich ihnen zu öffnen. Wir erinnern uns, dass etwas außer Kontrolle geraten kann und unseren täglichen Tagesablauf beeinflusst, unsere heile Welt zerstören kann und die Angst, hindert uns daran sich der Situation, der Begegnung, die uns wie ein warmer Sommerregen durchströmt, hinzugeben. Eine negative Erinnerung aus der Vergangenheit lässt die Tore zu unserem Herzen ungeöffnet. .....doch wie entspringen wir dem Hamsterrad unserer Glaubensmuster, unseren angelernten Handlungsmustern, ....wie können wir dem denkenden Geist entrinnen...der uns ständig voll labert klein zu sein.....der uns immer wieder erinnert, jemand werden zu müssen, kämpfen zu müssen für etwas.....nicht genug zu sein, jemanden zu brauchen, der uns liebt und in die Arme nimmt. Der Verstand versucht unsere Mauern um unser Herz zu beschützen und die innere Stimme wird von ihm manipulativ unterdrückt, unsere Wünsche und Träume verlieren die Magie und alles wird fahl und leblos. Und so beginnen wir das Außen zu beschuldigen. Wir machen den Partner, die Eltern, den Nachbarn, die Politik oder andere Länder dafür verantwortlich, dass es uns nicht gut geht und sehen nur mehr frustriert durch einen grauen Nebel und irren wie Marionetten umher und wissen nicht wo wir eigentlich wirklich hin wollen, gesteuert vom System, Gesellschaft und vom eigenen Verstand. Wir sind so lange gefangen, so lange wir der Welt die Schuld dafür geben und nicht die Verantwortung für uns selbst übernehmen. Frei werden wir erst dann sein, wenn wir beginnen in uns selbst die Mauern zu durchbrechen und uns annehmen wer und wie wir sind. Wenn wir beginnen den Kampf gegen uns selbst zu beenden, uns zu wehren, was uns im Außen gezeigt wird, das wiederum genau unser Innerstes darstellt, werden wir uns öffnen und auch dann wird sich das Tor in unsere Freiheit auftun.
Es ist ein Annehmen! Ein Annehmen, was ist, was war und was sein wird. Ein Ja zu sich selbst, ohne Zweifel und Angst.
Wenn wir unser Herz wieder öffnen können, unsere Gefühle und Wünsche ohne Angst und Zweifel zu leben und auf das Innerste in uns hören.....entdecken wir, dass wir mehr als genug sind.....denn wir sind ein Wunder....und wenn wir uns mit diesen Augen betrachten, sind wir am besten Weg in die Freiheit. Es braucht immer eine Entscheidung, die wir jedoch selber treffen..... den Weg der Angst oder den der Liebe zu gehen......, sowie wir uns auch selbst unsere Welt erschaffen und daher alles was wir erfahren, auch in uns ist, ob gut oder schlecht. Alles darf sein, alles will angenommen werden....aber wenn wir warten, dass jemand etwas verändert, kann es passieren, dass uns die Zeit hier zu knapp wird, denn nur wir selber können unsere innere und auch äußere Welt verändern und nicht die Anderen. Wir haben die Wahl!
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