Begegnungen

 

 

 

 

 

 

 

Wir begegnen täglich in unserem Leben Menschen. Zu Hause, im Bus, im Büro oder im Kaufhaus an der Kasse. Auch auf der Straße laufen wir an vielen Personen täglich vorbei. Teilweise nehmen wir sie wahr, wenn sie sich besonders auffällig verhalten oder vielleicht verrückt angezogen sind. Die anderen rauschen an uns vorbei, ohne jeglicher Wahrnehmung. Doch ab und zu zwingt uns das Leben, dem ein oder anderen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als es uns lieb ist. Begegnungen können alles unverhofft verändern. Sie machen uns aufmerksam, auf uns selbst. Unsere innersten Sehnsüchte und Wünsche werden aus dem Tiefschlaf geweckt, jene wir verleugnen und die wir uns nicht erlauben. Sie sagen uns, dass wir nun bereit sind für den nächsten Schritt, für die nächste Stufe im Leben. Begegnungen sind dazu da, weiter zu kommen.  Solche Aufeinandertreffen  mit Menschen, die uns in den Wahnsinn treiben, sei es Nachbar, Kind, Mann, Arbeitskollege oder der Boss, sind kostbare Auseinandersetzungen. Wir können uns wunderbar in diesen Menschen spiegeln und sie zeigen uns unbewusst auf, was wir noch in unserem Leben verändern können. Wenn wir bei einem Menschen Angst verspüren, haben wir in diesem Augenblick die Möglichkeit, nicht den Menschen zu bekämpfen, sondern versuchen zu erkennen, was die Angst, die ausgelöst wurde, uns zu sagen hat. Wir kommen in Kontakt mit uns selbst und dürfen wahrnehmen was sich in uns verbirgt. Teilweise verstecken wir Gefühle in uns, die durch ein traumatisches Erlebnis ausgelöst haben, die aber erst viele Jahre später unbewusst gefühlt oder ausgelebt werden möchten. Denn damals wurde uns vielleicht als Kinder nicht der Raum dafür gegeben, wir mussten brav, still oder angepasst sein oder es war niemand da, der uns getröstet hat. Somit  haben wir unsere Tränen unterdrückt und unseren Schmerz vergessen. Unsere Begegnungen stellen sich uns dann als Stolpersteine in den Weg. Doch wenn wir beginnen, diese Steine als wundervolle Geschenke anzunehmen, hören wir auf zu kämpfen und lösen den Widerstand in uns. Die Schwere des Lebens darf sich dann wandeln in ein leichtes Leben. Natürlich ist es kein Spaziergang  es wird alles durcheinandergebracht, unser Alltag, mit diesen Begegnungen, wird zum Desaster und wir verlieren uns komplett. Uns hilft weder Flucht, noch das Ignorieren dieser Begegnungen, immer wieder werden wir in solche unliebsamen Situationen gebracht. Immer wieder das gleiche Leid, die gleich Geschichte, das gleiche Drama. Wir werden so lange damit konfrontiert, bis wir selbst die Notbremse ziehen und beobachten was da gerade passiert in diesem Wirrwarr. Aber alles was Chaos ist, wird sich neu ordnen.  In der ontologischen Kinesiologie wird man in den Sitzungen sehr sanft zum Ursprung seiner eigenen Angst, Wut, Hass, Unsicherheit oder anderen Gefühle hingeführt. Diese besondere Methode lässt einen Prozess zu, der das anstrengende und schwere Leben in eine Leichtigkeit wandelt, die einen ins Leben wieder verankert. Wir begegnen in diesen Stunden, der wichtigsten Person, nämlich uns selbst. Und wenn wir uns dann liebevoll annehmen können, wird sich das Leben von seiner aufregendsten Seite zeigen. Masken des Kriegers und der Kriegerin, der Starken und der Schwachen, die Rolle des Opfers werden fallen und wir können uns endlich frei begegnen. Und all die Momente werden leicht. Keiner macht uns mehr das Leben schwer oder trifft uns, wenn er uns abwertet oder verletzen möchte.

 

Dann gibt es die  Begegnungen, die aus dem Nichts auftauchen. Sie kommen, wenn wir damit am wenigsten rechnen oder wir denken, dass diese großen Gefühle keinen Platz in unserem Leben haben. Je mehr wir uns davon abwenden, desto eher wird es sein, dass uns diese Gefühle wie ein Tsunami überrollt und wir dann Hilfe brauchen, um uns wieder zu orientieren. Es können auch nur unfassbar starke Gefühle sein, die uns im Bezug mit einer Person begegnen. Magische Gefühle, die uns bisher unbekannt waren. Die uns in jeder Zelle unseres Körpers berühren. Vertrautheit, Nähe ......Vollkommenheit tauchen im Herzen auf, etwas, was einem eigentlich unbekannt ist, von einem Moment auf den anderen. Das  sind ebenso auch von uns unterdrückte Gefühle, die aus der untersten Schublade unseres Herzens befreit werden möchten, die wir uns nicht erlauben oder uns verboten wurden zu fühlen. Und da ist dann dieser eine Mensch, der diese tiefen Gefühle in uns befreit und unsere Seele so derartig berührt, dass es anfangs sogar schmerzt. Diese Gefühle wollen gelebt werden. Sie möchten sichtbar und wahrgenommen werden. Ob man dieses Gefühl auch körperlich ausleben muss, bleibt fraglich, denn man triggert an einem Menschen an, der uns hilft, unsere Schätze zu bergen. Das Gefühl nimmt man war und  das ist bereits das wundervolle Geschenk.

Aus der Angst wird Vertrauen, aus dem Zweifel wird die Sicherheit, aus dem Festhalten wird das Loslassen....wir haben es in der Hand, durch die Lebenssituationen zu lernen. Und wenn wir wieder zu spüren und zu lieben beginnen, auf eine bedingungslose Art und Weise, lassen wir das Herz wieder leuchten. Zweifel, Angst und Unsicherheit wird losgelassen und die Leichtigkeit bleibt.

 

 

Danke, dass du mich daran erinnert hast!

 

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Kommentare: 1
  • #1

    :-) (Montag, 15 Februar 2016)

    Liebe Silvia!
    Ich danke dir von Herzen! Als ich das erste Mal bei dir war, hätte ich mir niemals träumen lassen, dass du mir wirklich helfen kannst. Es war nur ein Versuch meinerseits, da ich keinen Ausweg mehr wusste! Jetzt kann ich sagen, dass es mir besser - noch nicht dauerhaft so gut, wie ich es mir wünsche, aber viel besser - geht - DURCH DICH und deine Arbeit! Ich weiß ich habe noch einen eher langen als kurzen Weg vor mir, aber ich bin froh dich an meiner Seite zu wissen, wenn ich Hilfe brauche!